Ein Turbogenerator ist eine Art Turbo-Porsche für Kraftwerke, der vorwiegend von schnell-laufenden Gas- und Dampfturbinen angetrieben wird – mehr als 75 % der weltweit produzierten elektrischen Energie wird mittels Turbogeneratoren erzeugt – aber dies nur am Rande.
Im Kern geht es wie eigentlich immer in der Männerwelt, um Leistung, um Ausdauer und völlige Verausgabung. Um Anziehung, um Statoren und Rotoren, an denen 100.000 Betriebsstunden und unzählige Quick-Starts nicht spurlos vorüber gehen – selbst Kraftwerke kennen einen Herzinfarkt.
Folglich will auch ein Turbogenerator mit zunehmendem Alter gehegt und gepflegt sein. Dazu müssen beispielsweise im Zuge regelmäßiger Checkups betriebskritische Bauteile, wie etwa die verkeilte Erregerwicklung, aus den Rotornuten „ausgekeilt“ werden.
Was bei zentnerschweren Kaventsmännern aus Kupfer leichter gesagt ist als getan und selbst gestandenen Instandsetzungsmechanikern kalten Schweiß auf die Stirn treibt.
Also hat unser namhafter Kunde aus der Kraftwerksindustrie eine „hydraulische Rotorkeil-Abziehvorrichtung“ bei uns bestellt. Und am Ende eine 8 Meter lange Stahlführung erhalten, auf der ein Schlitten parallel zu einem vorübergehend fixierten Instandsetzungsrotor verfährt, bremst und mit gefühlvoll dosierter Kraft und Geschwindigkeit die Erregerwicklungen behutsam aus den Passnuten herauszieht. Oder, um bei der Wortwahl unseres Kunden zu bleiben – auskeilt.
Das klingt erst einmal trivial, ist aber alles andere als einfach und an dieser Stelle sowieso tabu. Deshalb: Mehr über unsere industriellen Sonderlösungen gern in einem diskreten Beratungsgespräch…